Klassenerhalt perfekt gemacht….

BSC Kickers 1900 vs. SV Berliner Brauereien 5:2 (3:2)

1:0, 5. Min. Ghazaleh, hinterläuft listig Rückpass von Velez-Vera auf TW Rudel und schiebt mühelos ein
2:0, 8. Min. Pektas, frei gegen TW Rudel, nachdem sich Schilling robust gegen Blasnik durchsetzt
2:1, 20. Min. P. Petersen, steht völlig frei, nachdem ein abgewehrter Ball über Storm postwendend zurück kommt
3:1, 29. Min. Güven, Flachschuss nach öffnendem Pass von Ghazaleh
3:2, 43. Min. Wanka, Kopfball über den auf der Linie stehenden Duran genau in den Angel
4:2, 80. Min. Güven, schießt nach Pass von Ghazaleh Verteidiger Storm an, von dem der Ball ins Tor trudelt
5:2, 84. Min. Erdem (FE), Piotrowski an Ghazaleh auf der Grundlinie
Beste Spieler: Pektas, Hirik, I.

Der 2. Sieg binnen 8 Tagen gegen einen Favoriten sichert uns bereits am 26. Spieltag auch rechnerisch den Klassenerhalt und macht die restlichen Partien zum Schaulaufen. Mit gerade einmal 12 Spielern hatten wir einen kuschligen Kader, der dafür aber eng zusammenrückte und in den ersten Minuten gleich die Basis zum Sieg legte. Außer den beiden frühen Toren hatte Pektas nach Eckball von Güven noch einen weiteren Riesen, traf den Ball jedoch mehr mit der Schulter als dem Kopf (7.). Nun konnte man nach 10 Minuten das Ergebnis nicht unbedingt auf 90 Minuten hochrechnen, aber die Brauer waren doch reichlich durcheinander. Ihre letzten Erfolge kamen nicht von ungefähr und so kamen auch sie zu Chancen. Ein Ball von Salzer, der uns mit unzähligen weiten Einwürfen beschäftigte, senkte sich aus 30m auf die Latte (13.) und Storm zwang TW Rempf zu einer ersten Parade (18.), bevor Brauereien verkürzte, hier ließen wir beim Rausrücken den Torschützen völlig außer Acht. Güven stellte bald den alten Abstand wieder her und war auch in der 36. Min. nah am Torerfolg. Gedanklich gingen wir dann schon nach 40 Minuten in die Halbzeit und das sollte sich rächen. Zunächst spielte Schiling in die falsche Richtung und bediente P. Peterson, seine Flanke „sichelte“ Fuhrmann zur Ecke und bei dieser hielten Rempf und Duran „auf der Linie Händchen“ und Wanka köpfte ein. In der 45. verhinderte Rempf wieder gegen P. Peterson mit einer Glanzparade das 3:3. Nach der Pause spielte Brauereien mit dem Wind als 12. Mann und knabberte am Ausgleich. Waren Feldvorteile durchaus gegeben, ließen wir jedoch wenig zu. Erdems Freistoß holte TW Rudel aus dem kurzen Eck (64.), Rempf hält gegen Töpfer (68.) und der hämmert einen Freistoß hoch in den Fangzaun. Beide Trainer bemängelten die vielen Freistöße, die allerdings alle schadlos blieben. Als die Brauer das Risiko erhöhten, schlugen wir eiskalt zu und brachten das Spiel ganz sicher durch. Pektas hatte noch einen weiteren Riesen, verzog aber frei vor dem Tor (82.), wieder war Ghazaleh der Passgeber, was denn wohl vielleicht doch zuviel des Guten gewesen wäre. Nur Blasnick hatte noch eine Chance und köpfte ebenso freistehend am langen Eck vorbei (89.). Nach Abpfiff sah man einen entspannten und zufriedenen Trainer Riedel, der in Pektas und I. Hirik seine Besten sah. Auch Güven gefiel in seiner neuen offensiven Rolle, nach 2 vergebenen Chancen in Karow folgten 2 Assists gegen Meteor und jetzt 2 Tore gegen Brauereien, ein Beleg für kontinuierliche Steigerung und Ghazaleh bewarb sich zum Service-Mitarbeiter der Woche, 3 Assists und 1 pfiffiges Tor, Chapeau, der Titel ist gewährt! Pektas ließ zwar 2 Riesen aus, war aber für das Team mit Erdem eminent wertvoll für die Mittelfeldmaschinerie. Bei El Mahalawi und Schilling wechselten Licht und Schatten. I. Hirik beweist erfreuliche Spätform, im doppelten Sinne des Wortes. Auch die Innenverteidigung stand weitestgehend souverän, bei den vielen Standards inkl. 12 Ecken wurder sie auch gut gefordert. Rempf trug seinen Teil zum Sieg bei, kroch nach Abpfiff leider angeschlagen fast auf allen Vieren vom Feld. Gute Besserung! In Summe konnten wir auch den Ausfall von Askar gut verkraften und der in der 67. Min. eingewechselte Karaman hielt zumindest die Brauer-Abwehr unter Dampf, auch wenn ihm kein Treffer gelang. Nächsten Sonntag geht’s zu Wilhelmsruh II. Wir blasen jetzt mal zum Angriff auf NSF und Inter II, die zwar 7 Punkte vor uns liegen, aber wir haben ja nichts Besseres mehr zu tun. Also auf zu weiteren Siegen, 12 Punkte sind noch im Topf, holen wir was geht. Jürgen Urbas