Im Lokal „Kesselsdorfer Eck“ in der Monumentenstraße entsteht im April 1979 die Idee , eine Frauenfußballmannschaft ins Leben zu rufen. Die Idee kommt von zwei Spielerinnen des HC Schöneberg , die letztendlich selbst garnicht spielen werden. Die Spielerinnen der ersten Stunde sind Constanze und Daniela Griesert , Gaby Schröder , Petra Wärren ( heute Prestel ) , Silvia Weber , Christine Amende , Beatrice Otto , Kerstin Götze , Heidi Hauke , Christine Kaulisch , Manuela Lassahn , Sabine Fiebiger und Fatma Ekinci , die als erste türkische Spielerin in Berlin gilt. Der Trainer wird Gerhard Eichstädt sein.Gespielt wird in der zweiten Liga und als Trainer fungieren anschließend auch Norbert Griesert und „Jockel“ Johann. Als Spielerinnen kommen Gaby Thun und Claudia Ruede von TeBe ( Mädchen ) und Susanne Klappert über Hartmut Metzger noch hinzu. Im Spieljahr 1980/81 wird in der 2.Liga/2.Abt. der 10.Tabellenplatz erreicht.1981/82 stellen sich erste Erfolge ein. In der Kreisliga 1.Abt. wird der 4.Platz erreicht. In der Rückserie übernimmt Wilfred Peschel die Mannschaft. Ab November 1981 kommt Martina Kuth ( heute Antons ) als Spielerin von der BSG BfA zum Verein , Betreuerin wird Monika Fiebiger.1982/83 kommt Petra Lischewski von Hertha BSC und im Oktober 1982 tritt Patricia Kuth dem Verein bei. Der 6.Platz in der Kreisliga wird erreicht.1983/84 kommen als neue Spielerinnen Susanne Treptow und Christina Barthel.Zum Ende der Saison kommt Jeanette Treptow. Mit Susi Treptow wird der klassische Libero gefunden. Ab Weihnachten 1983 übernimmt für zehn Jahre die unvergessene Alma Treptow die Betreuung. Der Aufstieg wird knapp verpaßt. Auch im nächsten Jahr wird die Landesliga , das gesteckte Ziel , nicht erreicht. Man kommt nur auf den 5.Platz , denn neue Spielerinnen brachten nicht den erhofften Erfolg. Ende 1985 kommt Angela Hildebrecht zum Verein. 1985/86 bringt uns die Auflösung von Phönix 56 zur Hinrunde die Spielerinnen Gaby Kunert , Christine Brose und Petra Cieslewicz.Am Ende der Saison steht der Aufstieg. Damit war der erste Titelgewinn der Frauen perfekt.
1986/87 wird die Landesliga mit dem 5.Platz gehalten.Zum ersten Male gibt es auch eine Hallenrunde des BFV , an der 45 Teams teilnehmen.Sieger wird der 1.FC Neukölln , Kickers wird Fünfter und ist sogar im Fernsehen zu bewundern. Mit Sabine Gesse von Schöneberg und Andrea Mattner vom VfL Lüneburg kann sich das Team erstärken.Trainer ist wieder Wilfred Peschel.1987/88 wird der 8.Platz in der Landesliga erzielt.Vom MBC kommt Birgit Schmidt , andere Spielerinnen müssen verletzungsbedingt aufhören. Das Training wird im Laufe der Saison von Sabine Gesse übernommen.1988/89 ist es wie ein Wunder zu verstehen , denn nach zehn Jahren erreichen die Kickersdamen zum ersten Male die Verbandsliga. Susanne Rother kommt von der Spvgg Schöneberg. Für das erste Halbjahr ist Trainer Witzmann der erste Vereinsfremde , der dieses Amt innehat , er wird dann durch Sabine Gesse abgelöst. 1989/90ereilt uns nur sehr unglücklich der Abstieg in die Landesliga. Petra Lischewski verläßt den Verein. Trotz des Abstieges kommen mit Manuela Sypli , Beate Büchner und Ines Heller ( heute Weiß ) neue Spielerinnen.Hartmut Wilde wird neuer Trainer.Er erreicht den 7.Platz.Im Folgejahr belegt man den 5.Platz , zum Aufstiegsplatz fehlen drei Punkte. 1992/93 wird erneut der 5.Platz belegt , diesmal fehlt jedoch nur ein Punkt zum Aufstieg.1993/94 gelingt der zweite Aufstieg in die höchste Berliner Spielklasse.Die Entscheidung fällt am letzten Spieltag beim BFC Südring.Ein Sieg mit 1:0 reicht aus , Susanne Meden kommt von Minerva 93.
Die Frauenmannschaft des BSC Kickers 1900 im Gründungsjahr anno 1979 : oben : S. Griesert , H. Müller , R. Schmidt , C. Kaulisch , B. Koch , P. Wärren , F. Ekinci , H. Richter , Trainer G. Eichstädt unten : C. Stefanski , S. Weber , S. Fiebiger , C. Griesert , D. Griesert , M. Lassahn , G. Schröder.
Nach dem ersten Spiel der neuen Saison wird Andreas Weiß Trainer.Er erreicht den 8.Platz.1995/96 nimmt die Mannschaft Formen an , denn mit Britta Kutschera,Gllondrina Gergs und Kerstin Götze hat sich das Team erstaunlich verstärkt. Zur 25-Jahresfeier des BFV-Frauenfußballs erreicht Kickers unter 45 Teilnehmern einen hervorragenden 3.Platz im Kleinfeldturnier. In der Verbandsliga steht am Ende Platz 6. Im nächsten Jahr wird Platz 8 belegt , die Mannschaft ist in sich gefestigt. 1997/98 kommt Natascha Hinz von Tasmania 73.. Nun noch stärker erreicht man Platz 5.Bei der erstmals ausgespielten Verbandsligahallenmeisterschaft heißt der Sieger Kickers 1900 – was für ein Erfolg. Beim anschließenden Hallenmasters steht man ebenfalls im Endspiel , verliert nur unglücklich mit 0:1. Torfrau Meden und Britta Kutschera erhalten Auszeichnungen.1998/99 springt ein guter 6.Platz heraus , man erreicht auch das Pokalhalbfinale. Nach 20 Jahren beendet Petra Prestel ihre Karriere.1999/00 wird Andreas Antons Interimstrainer. Sabine Gesse , Silvia Hebig und Kerstin Hoeck scheiden aus , der Klassenerhalt wird erreicht. Dies gelingt auch im nächsten Jahr unter dem neuen Trainer Alexander Molzahn.01/02 stehen aber nur noch acht Spielerinnen , und dies auch nicht immer regelmäßig , zur Verfügung. Der Abstieg ist die logische Konsequenz , jedoch gilt es als Riesenerfolg zu werten , dass das Team durch ihr Durchhaltevermögen der nachrückenden Mädchenmannschaft zumindest den Verbleib in der Landesliga beschert hat. Diese halten in der Saison 02/03 auch problemlos die Klasse unter dem mit aufrückenden Trainer Wilfred Peschel.In der darauffolgenden Spielzeit muß das Team oft in Unterzahl antreten , doch auch hier kann die Klasse frühzeitig gesichert werden. Martina Antons und Manuela Sypli konnten reaktiviert werden. Dafür verläßt mit Burcu Kocabiyikoglu schon wieder eine ehemalige Auswahlspielerin das Team. Und es sollte noch schlimmer kommen, denn mitten in der Saison 2004/2005 musste die Frauenmannschaft vorerst vom Spielbetrieb zurückgezogen werden. Zu dünn besetzt und auch sonst mit Schwierigkeiten behaftet, hatte das Team zuletzt auch nach dem Ausfall von Trainer Peschel keine Zukunft mehr in dieser Zusammensetzung. Nun hoffte man auf die Zukunft ….. Und siehe da, im Dezember 2005 wurde die Frauenabteilung durch Detlef und Charlotte Zielinski wiederbelebt. Eine neue Mannschaft suchte ihren Anfang. In der ersten Saison in der Kreisliga erreichte man immerhim die Hallenendrunde sowie einen guten Platz im Mittelfeld. Leider konnte man nicht immer vollzählig antreten. Die wurde nun anders, denn neben dem erneut hervorragenden Auftreten in der Halle steht man auf dem Feld vor einem weiteren großen Erfolg. Dieser wurde nach einem 4:0 Erfolg im letzten Spiel der Saison gegen den SC DJK Roland auf eigenem Sportplatz mit dem Aufstieg in die Landesliga erreicht. Doch nach nur einer Saison musste man wieder absteigen. Im Sommer 2009 war allerdings vorerst Schluss. Eine Mannschaft iwurde in der Rückrunde der Saison 2011/2012 wieder für Pflichtfreundschaftsspiele auf dem Kleinfeld gemeldet. Hauptinitiator und fortan Trainer war Michael Rempf. Als man sich jedoch wieder mit einem Aufstieg in die Landesliga des Kleinfeldes vorgearbeitet hatte, war bereits nach diesem Erfolg wieder die Rückkehr anzutreten, denn der Abstieg war nicht zu vermeiden. Nahed Mohammad hatte als neuer Trainer alles versucht und betreute die Mannschaft auch weiterhin.